Senioren » LSC - Victoria

Samstag, 12 Uhr MESZ, Schlachtfest. So war’s angedacht. Dies die Theorie. Wenn nicht die, wen dann. So und so ähnlich waren die Worte von Coach Schneider in der Kabine zur Einstimmung der anwesenden Erfüllungsgehilfen. Das Wetter war wieder einmal spitze und der Rasen in einem hervorragend präparierten Zustand. Nur das Kabinentuning ließ diesmal, ein wenig, zu wünschen übrig. Die Anzahl der Kisten war in Ordnung, nur das Format war eher suboptimal. Nun zum Spiel. Wir mussten heute, aufgrund diverser Ausfälle, wieder auf einigen Positionen umstellen. Trotzdem begannen wir wieder einmal recht ordentlich und standen diesmal auch relativ sicher in der Abwehr. Nachdem wir schon mehrere Angriffswellen Richtung gegnerisches Gehäuse gefahren hatten, bekam Master Fricke die Murmel in der Sechzehn auf den Fuß und drosch die Rinde unhaltbar in die Maschen – 1:0. Ein typischer Fall für den Netzflicker. Minuten später zog Stöbinjo aus 20 Metern ab und zwang den Hüter zu einer Glanzparade. So blieb es aber beim Stand von 1:0 bis zur Halbzeitpause. In der Pause meldeten einige Spieler an, dass sie gerne wechseln würden. Obwohl wir zwar offiziell mehrere Wechselspieler hatten, sah es aber so aus, als würde gerade eine Lazarettszene auf unsere Auswechselbank gedreht werden. So mussten die Halbtoten weiterspielen, da es ja keinen Sinn gibt, diese durch ganz Tote zu ersetzen. Mit Beginn der zweiten Halbzeit verloren wir wieder mal komplett den Faden und brachten dadurch den Gegner zurück ins Spiel. Irgendwann kamen die dann auch mal bei uns vors Gehäuse und Ex-LSC Spieler Krug stocherte die Nille an unseren Hüter vorbei ins Netz – 1:1. Wir bemühten uns im Anschluss redlich, den ehemaligen Vorsprung wieder herzustellen, jedoch ohne Erfolg. Zu einfallslos und vorhersehbar waren unsere Aktionen. Irgendwann hatte dann auch der Schiri die Schnauze voll und pfiff das Gegurke ab. Samstag 13:45 Uhr MESZ, Zynonenzeit. Oh Gott.