Bei bestem Fußballwetter hatte der LSC gestern ein Heimspiel gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn Turbine Leipzig. Folgende Aufstellung wurde auf das Feld geschickt: Seyffe; Sandro - Blacky - Tobi - Alex (Jay); Johnny - Kossi (Diego) - Matze - Olli; Totti - Armin
Viel hatte man sich vorgenommen und 3 Punkte sollten zu Hause bleiben. Doch schon früh in der Partie gabs den ersten Dämpfer für den LSC. Im Mittelfeld wird der Ball verloren und ein schneller Ball in die Spitze lässt den Turbine-Stürmer allein aufs Tor zu laufen. Mit rechts Innenseite liegt dieser den Ball vorbei an Seyffe - 0:1 für die Gäste.
Der LSC nun bemüht um Spielkontrolle, sucht die Lücke, aber findet sie nicht. Stets ist noch ein Abwehrbein dazwischen, was in vielen Ecken und Freistößen für den LSC endet. Aber auch keiner der Standards kann erfolgreich verwertet werden.
So ist es dann wie üblich in dieser Saison, die zweite Aktion der Gäste, in der sie vor dem LSC Tor auftauchen und nachdem keiner den Ball geklärt kriegt, liegt er plötzlich zum 0:2 im Netz. Betröpelte Mienen beim Gastgeber.
Der zweite Wachruf erreichte dann aber die Mannen aus Schleußig und nun wurde schön und flüssig kombiniert, allein der Ball wollte mal wieder nicht ins Tor: Johnny an den Pfosten, Armin wird im Nachschuss aufs leere Tor geblockt, dann scheitert Matze in aussichtsreicher Position am Torwart, eher wieder Johnny mit knallhartem Schuss am Schlussmann scheitert. Die Krönung dieser Chancenflut: Nach Freistoß von links steigt Blacky am höchsten, gibt den Ball nochmal per Kopf nach innen, der wird leicht abegfältscht und Matze köpft in Rücklage den Ball aus zwei Metern über das bereits verweiste Tor.
Kurz vor der Halbzeit fällt dann doch der völlig verdiente und fällige Anschlusstreffer. Nach feiner Ecke von Matze köpft Totti aufs Tor, wieder hält der Torwart zunächst, aber den abgewehrten Ball kann selbiger dann per Vollspann aus Nahdistanz vollenden.
Die Marschroute für die zweiten 45 Minuten war klar. Der Ausgleich musste mindestens her bei der spielerischen Überlegenheit. Doch bis auf zwei gefährliche Aktionen durch Armin (einmal davon Innenpfosten) gab es zunächst nicht viel Nennenswertes. Erst nach gut 25 Minuten wieder eine zwingende Aktion der Gastgeber, die zum Ausgleich führt. Nach Doppelpass Johnny-Totti kommt der Ball zu Armin in den Strafraum. Dort wird dieser elfmeterreif gelegt und es gitb den Strafstoß. Tobi tritt an und verlädt den Torwart zum 2:2.
Natürlich wollte man nun noch 3 Punkte, musste aber auch gefährliche Konter der Gäste aufpassen. Bei einem dieser verunglüclt Blacky die Kopfballrückgabe, worauf Seyffe raus muss und nur ungenügend vor die Beine eines Turbine Spielers klärt, der den Ball ins leere Tor schießt. Doch der Schiedsrichter hatte ein Foul an Seyffe vom gegnerischen Stürmer gesehen, der Treffer zählte nicht. Der vermeintliche Torschütze fand das so skandalös, dass ihn der Schiri mit Gel-Rot zum Duschen schickte.
Die beste Chance zur Führung für den LSC hatte dann noch Johnny. Ein schneller Antritt und er legt sich den Ball im Strafraum vorbei am Abwehrspieler. Aus relativ spitzem Winkel versucht er es von rechts mit Außenriss. Der Ball geht haarscharf am langen Pfosten vorbei.
So blieb es beim 2:2 Unentschieden. Für den LSC waren es mal wieder verschenkte Punkte.
Am Mittwoch 18 Uhr steht das Nachholspiel bei Lok Leipzig Nordost an. Ein Glücksspiel, je nachdem wie viele von uns die Zeit finden dort zu sein und zu spielen. Dem Gegner wird es nicht anders gehen - Scheiß Winter!