Heute erstes Punktspiel nach der Pause am vorherigen Wochenende. Der LSC zum 2. Mal in dieser Saison (Erinnerung an Pokalspiel) zu Gast in Löbnitz.
In der ersten Halbzeit war klar der LSC am Drücker. Chancen über Chancen doch nur eine wurde wurde nach einem Lattenschuss (von Abdullah) von Nadim verwandelt. 1:0 Führung für die Gäste.
Kurz vor der Hälfte: Fehler von Benny der überhastet rausläuft und der Gegner vorbeischieben kann.
Doch kommen wir zur zweiten Hälfte. Diese ist bis jetzt die kurioseste der ganzen Saison. Der LSC diesmal nur am quatschen und nicht am machen. Nach Unsportlichkeiten wurden Alex und Abdullah mit Gelb verwarnt. 5-10 Minuten danach sieht Alex Gelb-Rot wegen eines Fouls am Gegenspieler. Doch alles fing an mit einem völlig, vom Schiedsrichtergespann, daneben entschiedener Elfmeter. In der Spielsituation konnte wirklich keiner der Schiedsrichter Positionsbedingt einen Überblick auf die Beteiligten haben. Die Folge: 1:2 Rückstand. Kurz darauf wird Lucas im gegnerischen Strafraum klar gefoult. Diesmal blieb der Pfiff jedoch aus. Doch es kam noch dicker. Albert sah glatt ROT für ein angebliches Nachtreten ohne Ball. Die Gäste fassungslos. Er versuchte nur den Ball zu treten, verfehlte ihn aber. Das wäre maximal Gelb gewesen.
Zum eigenen Schutz von Abdullah, wurde er aus der Partie genommen, der nun völlig kochte. Dann noch das 3:1 für Löbnitz nach einem Freistoß. Benny kann den Ball irgendwie vom Tor ablenken und der Ball war danach klar im Aus doch die Referee und seine Assistenten liefen weiterlaufen. Der Löbnitzer schob dann aus 3 Meter bequem ins Netz ein.

Fazit: Schiri hin oder her. Hätten wir in der ersten Hälfte vielleicht 3:0 oder 4:0 geführt und hätten den größten Teil unserer Chancen verwertet, wäre das Spiel vielleicht komplett anders ausgegangen. Wir müssen vor dem Tor einfach noch abgezockter werden.

Bittere Niederlage in Löbnitz!

In der ersten Halbzeit waren wir klar am Drücker, erspielten uns mehrere 100%ige Torchancen, und ließen aus dem Spiel heraus keine nennenswerte Möglichkeit zu. Die Rückwärtsbewegung stimmte, und Benni war sehr aufmerksam wenn ein Ball in die Tiefe gespielt wurde. Ebenfalls sehr gut war das konsequente Zweikampfverhalten, auch wenn das die gegnerische Trainerbank natürlich völlig anders sah. Sicherlich ist es schwierig immer die Ruhe zu bewahren, und es ist auch klar, dass man ab und zu auch mal Freistöße fordern, sich beim Schiedsrichter über Aktionen beschweren kann usw. Aber wenn ein Trainer ab der ersten Minute in jedem Zweikampf einen brutalen Angriff auf die Gesundheit seiner Spieler sieht dann ist das schon fragwürdig. Lächerlich wird es allerdings, wenn dies in einer Tonlage kommuniziert wird, die sonst nur eine kreischende Meute Teenager beim Tokio Hotel Konzert verursacht.
Aber wir behielten (noch) einen kühlen Kopf, und zeigten starke Offensivaktionen. Einziges Manko: Die Chancenverwertung.
Als wir in der 36. Minute dann das Führungstor schossen, war die Freude natürlich groß. Aber sie hielt nicht lange. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit dann der erste grobe Abwehrschnitzer, und schon kullerte der Ball zum Ausgleich über die Linie (die Maschen erreichte er nicht).
Das sorgte natürlich für Frust in der Kabine.
Aber wir haben uns vorgenommen, an die Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen, und vor allem ruhig zu bleiben (siehe oben).
Doch diesen Vorhaben war schon wenige Minuten nach der Halbzeitpause zum Scheitern verurteilt. Nach einem Zweikampf im Strafraum lässt der 3m entfernte Schiedsrichter weiterspielen, aber sein 20m entfernter Assistent entdeckte seine Fahne. Aus unserer Sicht natürlich blöd, dass er sie auch noch hob. Anlauf, Schuss, Tor, 1:2. Doch dass man mit permanentem labern kein Schiedsrichtergespann der Welt auf seine Seite zieht haben einige wohl kurzzeitig vergessen.
Und so kam es wie es kommen musste, 5min später kullerte der Ball ins Toraus, alles schaltet ab, aber die Fahne blieb unten. Ein pfiffiger Sportsfreund (leider im Löbnitzer Trikot) realisierte allerdings nach erstauntem Blick zum Assistent, dass es weiterging, schnappte sich die Rinde, und haute sie ins Tor. Als unsere Hintermannschaft diesen Geistesblitz bemerkte, feierte der Torschütze schon an der Eckfahne.
Aber solche Rückschläge müssen wir in Zukunft besser verarbeiten. Statt auf die eigene Leistung verlagerte sich die Konzentration in Richtung Schiedsrichtergespann und gegnerischer Trainerbank wo weiterhin fleißig getobt und gekreischt wurde. Und so lief das Spiel sehr zerfahren dem Ende entgegen.
Dass wir uns in der letzten Minute eine gelb/rote Karte und eine glatt rote Karte abgeholt haben lass ich an dieser Stelle lieber unkommentiert.
Fakt ist aber eins: An dieser Niederlage hat weder das Schiedsrichtergespann, noch die Tokio-Hotel-Konzert-Atmosphäre Schuld, denn unsere zweite Halbzeit war einfach nur schlecht!!!