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 Spielberichte
margrue Offline



Beiträge: 29

22.11.2009 12:30
LSC - Roter Stern (0:2) Antworten

Das Grüne Zynonium
Buch 1 : Die Schöpfung der Zynone
Psalm 3: Wahrheit des Schreiberling

Bevor ich zum Spielbericht komme, muss ich heute mit einer Wahrheit schockieren. Nach monatelanger Recherche bin ich zu der Auffassung gekommen, dass zum bevorstehenden Weihnachtsfest und dem damit fest verbundenen Auftritt des Weihnachtsmannes etwas nicht stimmen kann. Unter Zuhilfenahme trivialer physikalischer Betrachtungen, komme ich zu folgender Analyse:

Als Kind wurde mir immer gesagt: „Wenn du nicht artig bist, fährt der Weihnachtsmann am Haus vorbei!“. Selbiges erzähle ich heute dem Meinigen. Die Fragwürdigkeit dieser Aussage soll im Folgenden kurz aufgezeigt werden.

Generelle gibt es ja eine historisch gewachsene Version über den Weihnachtsmann. Demnach lebt der am Nordpol, hat ein paar Helfer welche auf den Namen Wichtel hören. Dazu hat er einen Schlitten wo die Geschenke darauf liegen und vor dem Schlitten ein paar fliegende Rentiere. Am heiligen Abend fliegt er dann los und verteilt weltweit Geschenke an artige Kinder. Diese Variante hat durchaus einen gewissen Charme, wenn, ja wenn da nicht ein paar klitzekleine physikalische Unregelmäßigkeiten im Spiel wären, zu deren Auflösung in der folgenden Analyse beigetragen werden soll.

Nun also die wahre Geschichte über den Weihnachtsmann.

Keine bekannte Spezies der Gattung Rentier kann fliegen. Aber es gibt 300.000 Spezies von lebenden Organismen, die noch klassifiziert werden müssen, und obwohl es sich dabei hauptsächlich um Insekten und Bakterien handelt, schließt dies nicht mit letzter Sicherheit fliegende Rentiere aus, die nur der Weihnachtsmann bisher gesehen hat.

Es gibt 2 Milliarden Kinder (Menschen unter 18 Jahren) auf der Welt. Aber da der Weihnachtsmann (scheinbar) keine Moslems, Hindu, Juden und Buddhisten beliefert, reduziert sich seine Arbeit auf ca. 19% der Gesamtzahl - 378 Millionen Kinder (laut Volkszählungsbüro). Bei einer durchschnittlichen Kinderzahl von 3,5 pro Haushalt ergibt das 91,8 Millionen Haushalte. Wir nehmen an, daß in jedem Haushalt mindestens ein braves Kind lebt.

Der Weihnachtsmann hat einen 31-Stunden-Weihnachtstag, bedingt durch die verschiedenen Zeitzonen, wenn er von Osten nach Westen reist (was logisch erscheint). Damit ergeben sich 822,6 Besuche pro Sekunde. Somit hat der Weihnachtsmann für jeden christlichen Haushalt mit braven Kindern ca. 1/1000 Sekunde Zeit für seine Arbeit: Parken, aus dem Schlitten springen, den Schornstein runterklettern, die Socken füllen, die übrigen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum verteilen, alle übriggebliebenen Reste des Weihnachtsessens vertilgen, Zynone kippen, den Schornstein wieder raufklettern und zum nächsten Haus fliegen. Angenommen, daß jeder dieser 91,8 Millionen Stops gleichmäßig auf die ganze Erde verteilt ist (was natürlich, wie wir wissen, nicht stimmt, aber als Berechnungsgrundlage zu akzeptieren ist: 510 Mio qkm / 91,8 Mio Haushalte = 5,55 qkm/Haushalt), erhalten wir nunmehr durchschnittlich ca. 2,35 km Entfernung von Haushalt zu Haushalt, eine Gesamtentfernung von 216 Millionen Kilometern, nicht mitgerechnet die Unterbrechungen für das, was jeder von uns mindestens einmal in 31 Stunden tun muß (ich erwähnte die Zynone), plus Essen u.s.w. Das bedeutet, daß der Schlitten des Weihnachtsmannes mit 1935 km/s fliegt, also der 5600-fachen Schallgeschwindigkeit (c = 343m/s ausgehend bei einem Luftdruck von 1013 hPa). Zum Vergleich: Das schnellste von Menschen gebaute Fahrzeug, die Ulysses Space Probe, fährt mit lächerlichen 43,8 km pro Sekunde. Ein gewöhnliches Rentier schafft höchstens 24km pro STUNDE.

Die Ladung des Schlittens führt zu einem weiteren interessanten Effekt. Angenommen jedes Kind bekommt nicht mehr als ein mittelgroßes Lego-Set (ca. 1kg), dann hat der Schlitten ein Gewicht von 378.000 Tonnen geladen, nicht gerechnet den Weihnachtsmann, der übereinstimmend als übergewichtig beschrieben wird. Ein gewöhnliches Rentier kann nicht mehr als 175kg ziehen. Selbst bei der Annahme, daß ein "fliegendes Rentier" (siehe oben) das ZEHNFACHE normale Gewicht ziehen kann, braucht man für den Schlitten nicht acht oder gar neun Rentiere. Man braucht 216.000 Rentiere. Das erhöht das Gewicht - den Schlitten selbst noch nicht einmal eingerechnet - auf 410.400 Tonnen. Nochmals zum Vergleich: Das entspricht in etwa dem Gesamtgewicht der alten Herren des LSC.

410.200 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 1935 km/s erzeugt einen ungeheuren Luftwiderstand - dadurch werden die Rentiere aufgeheizt, genauso wie ein Raumschiff, das wieder in die Erdatmosphäre eintritt. Das vorderste Paar Rentiere muß dadurch 22,59 Trillionen kJoule (E=0,5*m*v2) Energie absorbieren. Pro Sekunde. Jedes. Anders ausgedrückt: Sie werden praktisch augenblicklich in Flammen aufgehen, das nächste paar Rentiere wird dem Luftwiderstand preisgegeben, und es wird ein ohrenbetäubender Knall erzeugt. Das gesamte Team von Rentieren wird innerhalb von 5 Tausendstel Sekunden vaporisiert. Der Weihnachtsmann wird unterdessen einer Beschleunigung von der Größe der 17.500-fachen Erdbeschleunigung ausgesetzt. Ein 120kg schwerer Weihnachtsmann (was der Beschreibung nach lächerlich wenig sein muß, in Anbetracht dessen, dass er in 91,8 Mio. Haushalten jeweils eine Zynone gezündet hat) würde an das Ende seines Schlittens genagelt, mit einer Kraft von ca. 4 Millionen kN.

Damit kommen wir zu dem Schluß: WENN der Weihnachtsmann irgendwann einmal die Geschenke gebracht hat, ist er in der Jungfernfahrt gestorben. Bis zur völligen Auflösung seines lebenden Hitzeschildes nach 5/1000 Sek. Konnte er theoretisch 5 Haushalte besuchen und somit 5 Zynonen kippen. Das er starb ist unstrittig, jedoch kann angenommen werden (und ich denke dass kann jeder von der AH bestätigen), dass er mit 5 Krosti im Leib nicht leiden musste.

Wer nun auf ein fröhliches Weihnachtsfest abzielt, sollte seine Kinder weiter anlügen und auf die herkömmliche Version des Weihnachtsmannes verweisen. Für alle anderen sollte die Wahrheit weniger schmerzlich sein.

Nun zum Spiel:

An diesem Wochenende spielten wir gegen dei "alten" Herren von Roter Stern. Leider konnten wir auf bescheidenem Geläuf nicht an unsere Leistung der letzten Woche anknüpfen. In Anbetracht dessen, dass wir vorraussichtlich nie ein Tor gechossen hätten, wäre das bestmögliche Ergebniss ein unentschieden gewesen. Das wollten die Roten Sterne jedoch so nicht hinnehmen und versenkten die Rinde zweimal in unseren Maschen. Trotzdem könne wir mit 20 Punkten aus der Hinrunde zufrieden sein und freuen uns auf die Rückserie, die dann in einem gefühlten halben Jahr startet!

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