Am Sonntag ging es bei schönstem Fußballwetter zur Fortuna nach Paunsdorf. Und der Gastgeber erwischte den besseren Start. Wir agierten zu passiv und sahen uns so in die Defensive gedrängt. Fortuna versuchte mit Fernschüssen den glatten Rasen auszunutzen. In der 8. Minute dann unser erster viel versprechender Angriff. Jasper setzt sich über links durch und bringt die Flanke genau auf den in der Mitte frei stehenden Max. Dieser braucht aber leider zu lange um den Ball unter Kontrolle zu bringen, so dass ein Abwehrspieler klären konnte. Eine Minute später dribbelt sich Domenik B. halblinks durch und geht auf das Tor zu. Statt zum besser postierten Max zu spielen versucht er es selbst und scheitert an der guten Torfrau. Auch wenn es schien, dass wir jetzt ins Spiel fanden, so zeigte sich, dass wir hauptsächlich durch Einzelaktionen gefährlich wurden. Das Spiel miteinander fehlte. Und so kam es nicht unerwartet, das Fortuna in der 15. Minute in Führung ging. Ein hoher Ball in unseren Strafraum kann nicht geklärt werden und der gegnerische Stürmer bedankt sich zum 1:0. Dies gab den Gastgebern Selbstvertrauen, so dass sie in der 21./22. Minute per Doppelschlag auf 3:0 erhöhten. Hier sah unsere Abwehr wiederum nicht gut aus, lies man den Gegner vorm Strafraum frei zum Schuss kommen. Alex, der im Tor erneut Max gut vertrat, hatte keine Chance auf dem glatten Rasen, zumal ihm auch die Sicht versperrt war. Direkt vorm Pausenpfiff hatten wir noch eine Großchance, doch Domenik B. hatte zwar schon den Ball an der heraus laufenden Torhüterin vorbei geschoben, wurde aber dann von ihr abgeblockt.
Als dann auch noch eine Minute nach Wiederanpfiff wir den Ball nicht aus dem Strafraum weg bekommen und Fortuna das 4:0 erzielt, konnte man schon schlimmes befürchten. Doch als Jasper in der 30. Minute einen Freistoß im linken oberen Eck versenkte, änderte sich auf einmal das Spiel. Fortuna stellte sich hinten rein, überlies uns die Initiative und warte auf Konter. Leider konnten wir aus unserer Überlegenheit keinen zählbaren Nutzen ziehen. Dies lag zum einen auch daran, dass fast alle Spieler von uns mit der Spielgerät nicht richtig zu recht kamen. Der Ball war ihnen einfach zu schwer und so waren unsere Torschüsse eher harmlos und auch die Ecken brachten keine Gefahr. Zum anderen liesen wir uns auch von der zunehmenden Härte, die einige Fortunaspieler an den Tag legten, beeindrucken. So erlebten wir in unserer zweijährigen Pflichtspielpraxis ein Novum, nämlich die berechtigte gelbe Karte wegen wiederholtem Foulspiels für einen Fortunen. Wir hoffen, dass dies eine unrühmliche Ausnahme war und das Behandeln von Blessuren nicht zum Standard nach einem E-Jugend-Spiel gehört.
Insgesamt bleibt anzumerken, dass wir heute leider nicht an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen konnten. Aber zumindest in der zweiten Halbzeit hat sich die Mannschaft bemüht und bis zuletzt gekämpft.