Nachgereicht (Autor: Hermy):
„Danke für die Lektion“. Mit diesen Worten beendete Lutz das Spiel gegen die von Hermy zusammengestellte Mannschaft. Ein Zitat, das viel sagt und auch weite Teile des Spieles gut zusammenfasst. Zum Spiel. Die Hermy-Truppe hatte vorher noch nie zusammengespielt, war allerdings, gerade in der Abwehr, gut besetzt (Seife im Tor, Innenverteidigung ein Spieler von LVB I, def.Mittelfeld ein ehem. Spieler von Lok-bis vor 2 Jahren-, u.a.). Dementsprechend schwer tat sich der LSC im Angriff, der gerade in der ersten Halbzeit in der Offensive weitestgehend ungefährlich war. Man versuchte es über lange Bälle, die konsequent abgelaufen wurden. Gute Ansätze gab es beim Kurzpassspiel, wobei aber darauf geachtet werden muss, dass man nicht immer die „Freunde“ anspielt, sondern auch mal alle Mitspieler einbezieht und sich nicht das Leben noch schwerer macht als es ohnehin schon ist. Der LSC von Anfang an unter Druck und so fiel auch sehr zeitig das 0:1 durch Frank Puchner. So lief das Spiel etwa 35 weiter, LSC versuchte es immer wieder erfolglos mit langen Bällen, Hermys Team konnte das Spiel kontrolliert aufbauen und seine Angriffe starten und dominierte das Spiel nach Belieben. Nach ca. 30 Minuten erzielte Alex Hirsch dann das 0:2. Bezeichnend dabei war, dass Seife erst nach dem Schuss direkt vom Anstoß nach dem 0:2 den Ball zum ersten Mal in die Hand nehmen musste. Nach dem 0:2 wurde die Abwehr des Gastes etwas nachlässig, spielte die Bälle nicht mehr so souverän wie Anfangs von hinten raus und dies merkte der LSC-Angriff. Durch konsequentes nachsetzen konnten dann Ende der ersten Halbzeit die ersten beiden Chancen erspielt werden, die von Basti im Tor sehr gut abgewehrt werden konnten. Eine eher schwache erste Hälfte von Heimteam. In der zweiten Hälfte konnte sich der LSC dann steigern. Scheinbar motiviert von den Worten von Lutz, begann man auch mal Fußball zu spielen, wie man es auch im Training sehr oft sieht. Es schien als könnte man dies mal umsetzen und man sah ein ausgeglichenes Spiel. Leider hielt diese Phase nicht sehr lange an und man kam wieder in den alten Trott, machte wieder die alten Fehler und kassierte das 0:3 durch Ingmar Dathe. Ärgerlich war, dass alle 3 Tore nicht durch große Aktionen, sondern ein einfaches, simples Spiel von Mann zu Mann rausgespielt wurden, wie es der LSC im Training auch selbst sehr oft zeigt, es aber im Spiel noch nicht umsetzen kann. Ziemlich schnell folgten auch das 0:4 und 0:5, wieder durch Ingmar Dathe, durch einfache Konter, in denen das Mittelfeld nicht mit zurückkam und die Abwehr einmal 5 und einmal 6 Gegenspielern gegenüber stand. Auch das 0:6 fiel nach einem Konter, bei dem Jens den Kopfball von Ingmar noch stark abwehren konnte, im Nachschuss durch Frank Puchner allerdings chancenlos war. Bei allen 3 Toren muss sich das Mittelfeld vorwerfen lassen die Abwehr völlig allein gelassen zu haben, sei es aufgrund mangelnder Kondition oder ob es sich schon aufgegeben hat. Ärgerlich dabei war, dass der LSC gerade in dieser Phase einige gute Aktionen im Angriff hatte, die entweder vorbei gingen oder vom starken Torwart vereitelt wurden, u.a. auch ein gehaltener Handelfmeter von Flo. Einen Ehrentreffer gab es dann doch noch, Daniel Nowacki konnte einen Abstauber zum 1:6 Endstand verwerten. Alles in allem ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg der Gäste, bei dem sich der LSC vorwerfen lassen muss, sich am Ende aufgegeben zu haben und auch konditionell noch sehr starke Defizite zeigte. Positiv war zu erwähnen, dass vor allem Anfang der zweiten Hälfte gezeigt wurde, dass man durchaus in der Lage ist sehr gut Fußball zu spielen. Für die Zukunft gilt es also sich konditionell stark zu steigern, das im Training gezeigte auch mal umzusetzen und vor allem Selbstvertrauen aufzubauen, um das vorhandene Potential in der neuen Saison auch ausschöpfen zu können.
------------------------------------------------------- Der Klügere gibt nach, aber nicht auf! (Henry Ford)
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
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