Eine gute - aber nicht sehr gute - erste Halbzeit im Pokalhalbfinale bei Lok Leipzig II war zu wenig, um sich das Erlebnis Pokalfinale zu verschaffen. Zur Pause führten wir völlig verdient durch einen Treffer von Marcus. Sehr gut wäre die erste Halbzeit gewesen, wenn wir das Spiel aufgrund unserer Chancen bis dahin mit 3 bis 4 Toren entschieden hätten. Die Jungs von Lok II zeigten schon hier Einsatz, kamen aber nicht wie gewollt ins Spiel. Von unserer höherklassigen und vor allem ein Jahr älteren Mannschaft des LSC durfte man das eigentlich auch so erwarten. Die Feldvorteile lagen beim LSC, es fehlte aber der Zug zum Tor und die Konsequenz im Abschluss.
Da leider auch die Trainer mit ihren Entscheidungen - angefangen wohl schon bei der Kaderzusammenstellung bis hin zu den Einwechslungen - diesmal daneben lagen, gab es nach der Pause die große Enttäuschung, wie sich herausstellen sollte. Es zog Unordnung in unser Spiel ein und es fanden sich Spieler auf Positionen, wo sie nun wirklich nicht ihre Aufgabe hatten. Die Gastgeber mit nochmals verstärkter Einsatzbereitschaft gewannen nun auch mehr Zweikämpfe. Unsere Gegenwehr war hier einfach zu gering - gilt nicht für alle (Abwehr), aber für zu viele (Mittelfeld, Offensive). Ebenso fehlte einigen die Aufmerksamkeit und das Mitdenken für das Geschehen auf dem Spielfeld und so fiel der Ausgleich Mitte der zweiten Halbzeit, nachdem zuvor erneut eine 100%ige Chance durch uns nicht genutzt wurde. Der Wurm war nun drin in unserem Spiel und die Gastgeber nutzten ihre Chance(n) weitaus effektiver - 2-1 in der Schlussphase. Dabei blieb es.
Dank an dieser Stelle an den Sportfreund von Lok Leipzig, der den nicht erschienenen Schiedsrichter (zweite Enttäuschung) sehr korrekt vertrat und dieses Halbfinale sicher über die Bühne brachte.
Für den LSC am Ball: Lorenz, Florian, Benni, Robert, Philipp, Paul V., Luis, Anton, Anselm, Marcus, Gustaf, Simon